Die Zistrose ist in den südlichen Ländern bereits seit der Antike bekannt. Bei uns wurde das Naturheilmittel erst in den letzten Jahren wiederentdeckt, und wurde 1999 von Herba Historica zur Europäischen Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Zistrosen wachsen prächtig auf einem kalk – und nährstoffarmen Boden. Die strauchförmige Pflanze ist unter anderem in Frankreich, Italien und Nordafrika zu finden.
Warum ist die Zistrose so besonders & vielseitig?
Die Zistrose ist eine essbare Pflanze, welche den höchsten Anteil an Polyphenolen in Europa besitzt. In geringerer Konzentration findet man Polyphenole auch in Granatapfel, Aroniabeere, Zwiebeln und Rotwein.
Polyphenole gehören der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe an, die für Mensch und Tier eine große Bedeutung haben. Sie sorgen dafür, dass sich Viren im menschlichen und tierischen Organismus nicht mehr unkontrolliert vermehren können und Infektionen schneller eingedämmt werden.
Darüber hinaus sollen die Polyphenole der Zistrose die Fähigkeit besitzen, Schwermetalle an sich zu binden und auszuleiten. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Schwermetalle in den Körper aufgenommen und Körperzellen geschädigt werden.
Die Heilkräfte der Pflanze sind besonders breitgefächert
Berichtet wird über ein sehr breites Wirkungsspektrum. Dieses umfasst vor allem die Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen. Das Herz-Kreislauf-System soll stabilisiert und das Immunsystem gestärkt werden. Zudem wirkt die Zistrose entgiftend, schleimlösend, entzündungshemmend und verlangsamt die Hautalterung.
Selbst bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Hot Spots, Neurodermitis und Akne kann sie durch Auftragen, in Form einer Tinktur, helfen.
Somit ist die Cistus Incanus ein vielversprechendes natürliches Heilmittel für die verschiedensten Anwendungsbereiche.
Zistrose und Zeckenschutz für Hunde
Was unsere Hundehalter aber vor allem interessieren dürfte: viele Quellen berichten, dass die Zistrose scheinbar auch wirksam zur Zeckenabwehr beim Hund sein soll.
Anwendungsbereiche im Überblick:
- Hautalterung (äußerlich und innerlich anzuwenden)
- Stärkung des Immunsystems (innerlich anzuwenden)
- Entzündungshemmend (äußerlich und innerlich anzuwenden)
- Brechdurchfall (innerlich anzuwenden)
- Neurodermitis, Ekzeme, Akne (äußerlich anzuwenden)
- Juckreiz (äußerlich anzuwenden)
- Mykosen (Darminfektionen innerlich anzuwenden)
- Zahnfleischentzündungen ( anzuwenden als Spülung, gurgeln)
- Zur natürlichen Abwehr von Zecken (innerlich anzuwenden)
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wurden bislang nicht erforscht. Da die Zistrose jedoch Gerbstoffe besitzt, könnte die Wirkung von anderen Mitteln durchaus beeinträchtigt werden. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte vor der Einnahme von Tabletten seinen Arzt oder Therapeuten fragen.
In welcher Form ist Zistrose im Handel erhältlich
Als Tee oder in Kapsel- sowie in Pulverform steigert Cistus die Abwehrkräfte von innen. Der Sud des Cistustees kann hervorragend bei Hautproblemen aufgetragen oder als Spülung verwendet werden.
Zu beachten:
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht dauerhaft angewendet werden.
Speziell zur Abwehr von Zecken, sollte Zistrose erst unmittelbar vor der Zeckensaison eingesetzt werden, um keinen Gewöhnungseffekt hervorzurufen.
Man spricht davon, dass es eine Karenz von 5 Tagen benötigt, bis die Wirkung einsetzt.
Hinweis:
Präparate, die mit einem Zistrosen Extrakt gefertigt wurden, sind als Nahrungsergänzungsmittel anzusehen. Sie dürfen im Handel nicht als Heilmittel deklariert sein.