Es gibt verschiedene Arten, wie man Hunde füttern kann: Trockenfutter, Nassfutter, das sogenannte Barfen (also die Rohfütterung von Fleisch, Gemüse, eventuell Getreide plus ein paar Nahrungsergänzungsmittel), oder auch selber kochen. Jede dieser verschiedenen Fütterungsweisen hat seine Daseinsberechtigung und hat bestimmte Vor – und manchmal auch Nachteile.
Doch ein Grundsatz gilt für alle der genannten Fütterungsarten:
„Weniger ist oftmals mehr und es macht eben auch nicht die ständige Abwechslung“.
Der Hund hat bei uns in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert angenommen. Er nimmt den sozialen Status eines Familienmitglieds ein. So sollte er auch behandelt werden. Daher tendieren wir dazu, ihm unsere oft falschverstandenen Liebesbeweise entgegenzubringen.
Das beginnt schon bei der Fütterung. Wir glauben, der Hund braucht genau wie der Mensch besonders abwechslungsreiche Nahrung und vor allem viele verschiedene Proteinquellen. Viele Hundebesitzer fragen sich: wer will schon jeden Tag Rind, Lamm oder Hühnchen essen?
Doch was wir dabei nicht beachten ist, dass die Verdauung des Hundes auf die ständig wechselnden Zusammensetzungen oft mit Blähungen, Durchfällen oder Verstopfung reagiert.
Das Verdauungssystem ist im Grund nicht darauf ausgelegt, sich immer wieder – manchmal sogar täglich – auf neue Nahrung einzustellen und antwortet auf die besonders lieb gemeinte abwechslungsreiche Nahrung mit oben genannten Symptomen. Diese Form der Mannigfaltigkeit von verschiedenen Zusammensetzungen führt oft sogar dazu, dass wir unseren Hunden sogenannte Unverträglichkeiten im Laufe der Jahre angefüttern.
Und anders als das Sprichwort: “Liebe geht durch den Magen“ verspricht, sollten wir die Liebe zu unseren Hunden über tatsächliche Aufmerksamkeit zeigen, und nicht dazu greifen, ihnen von allem möglichst viel und exotisch zu füttern.
Auch hier bewahrheitet sich wie so oft, weniger ist mehr, sowohl von der Menge als auch von der Vielseitigkeit der einzelnen Futterbestandteile.
Die einzelnen Bestandteile zu betrachten ist schon wichtig (achten Sie auf gute Zutaten!). Entscheidend für ein gutes Futter sind jedoch :
- Eine ausgewogene Zusammensetzung der einzelnen Zutaten. Hier ist die Frage, wie die einzelnen Komponenten vom Hersteller zu einem Gesamtkonzept ernährungsphysiologisch sinnvoll miteinander kombiniert werden.
- Die schonende Verarbeitung dieser Rezepte und Zutaten
Die gilt für alle Fütterungsarten und muss unbedingt beachtete werden. Auch die spezifischen Bedürfnisse des individuellen Hundes müssen beachtet werden. Vor allem in speziellen Lebensphasen, wie zum Beispiel bei Welpen. Bei Welpen muss die Nahrung an die Bedürfnisse des sich entwickelnden, kleinen Hundes angepasst werden. Was man im Welpenalter nicht bedenkt, kann man später nie wieder ausgleichen.
Deshalb ist und bleibt Fütterung immer eine individuelle und „je nach Hund“-Angelegenheit. Meist gibt es keine pauschal richtige oder falsche Fütterung. Genau wie der Mensch ist auch jeder Hund anders und hat seine eigene Geschichte. Man muss auch bei der Fütterung die Vorgeschichte und die aktuellen Lebenssituation berücksichtigen.
Wenn Sie also nicht nur vom Futter und den Zutaten her denken, sondern zusätzlich auch davon, was ihr Hund in seiner Lebenssituation benötigt, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.
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